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Heizungsförderung für Privatpersonen – Was Sie wissen müssen

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Die Energiewende ist ein zentrales Ziel der deutschen Klimapolitik. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen im Gebäudebereich. Besonders private Haushalte können durch den Austausch alter Heizsysteme gegen moderne, energieeffiziente Anlagen einen bedeutenden Beitrag leisten. 

Da eine neue Heizung aber nicht gerade günstig ist, bietet die Bundesregierung verschiedene Förderprogramme an, die den Einbau von effizienten Heizsystemen finanziell unterstützen. 

 

Warum gibt es eine staatliche Heizungsförderung? 

Die staatliche Heizungsförderung zielt in erster Linie darauf ab, den Klimaschutz voranzutreiben und die Energieeffizienz in privaten Haushalten zu steigern. Aber auch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung spielt dabei eine Rolle. 

Durch die Förderung sollen folgende Ziele erreicht werden:

 

Wer ist antragsberechtigt?

Die Heizungsförderung ist für verschiedene Personengruppen vorgesehen: 

 

Welche Gebäude gelten als förderfähig? 

Als förderfähig gelten einzelne Wohnhäuser, die von einer Familie bewohnt werden (Einfamilienhäuser), Wohngebäude, die zwei getrennte Wohneinheiten enthalten (Zweifamilienhäuser) und Gebäude mit mehr als zwei Wohneinheiten, die entweder vermietet oder von den Eigentümern selbst genutzt werden (Mehrfamilienhäuser).

Welche Voraussetzungen gelten für die Antragstellung?

Um die Heizungsförderung erfolgreich zu beantragen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese Bedingungen können je nach spezifischem Förderprogramm variieren, aber im Allgemeinen umfassen sie die folgenden Punkte:

 

1) Förderung für Bestandsgebäude

Das Gebäude muss bereits bestehen, Neubauten sind in der Regel nicht förderfähig. Es gibt jedoch spezielle Förderungen für Neubauten mit hohen energetischen Standards.

 

2) Energieberatung

Vor der Antragstellung ist häufig eine Energieberatung durch einen zertifizierten Energieberater erforderlich. Diese Beratung hilft, die effizientesten Maßnahmen zu identifizieren und sicherzustellen, dass die geplanten Investitionen sinnvoll und nachhaltig sind.

 

3) Technische Anforderungen

Die neuen Heizsysteme müssen bestimmten technischen Standards entsprechen. So müssen sie beispielsweise eine hohe Effizienzklasse aufweisen und moderne, umweltfreundliche Technologien nutzen.

Außerdem sollten die Heizsysteme mit bestehenden Anlagen kompatibel sein und eine hohe Qualität aufweisen. Nur so werden langfristige Einsparungen und Umweltvorteile gewährleistet.

 

4) Förderfähige Kosten

Es ist auch wichtig zu wissen, dass nur bestimmte Kosten förderfähig sind. Dazu gehören typischerweise der Kauf und Einbau der neuen Heizungsanlage. Teilweise können auch zusätzliche Maßnahmen wie die Installation von Wärmespeichern oder die Optimierung bestehender Heizsysteme förderfähig sein.

Zudem müssen in der Regel Kostenvoranschläge eingereicht werden, die die geplanten Ausgaben detailliert aufschlüsseln.

 

5) Einhaltung der Fristen

Der Antrag muss meist vor Beginn der Maßnahme gestellt werden. Bereits begonnene oder abgeschlossene Projekte sind oft nicht förderfähig.

Ist die Förderung bewilligt, müssen die Maßnahmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums durchgeführt und abgeschlossen werden.

 

6) Weitere spezifische Anforderungen

Es ist eine detaillierte Dokumentation der geplanten Maßnahmen und deren Kosten ist erforderlich. Dazu gehören technische Datenblätter der Heizungsanlagen, Nachweise über durchgeführte Energieberatungen und detaillierte Kostenvoranschläge.

Nach Abschluss der Maßnahmen müssen Rechnungen und Zahlungsnachweise eingereicht werden, um die Förderung zu erhalten.

Heizungsförderung für Privatpersonen

 

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Formen der Heizungsförderung:

Von einigen Ländern und Kommunen werden neben den bundesweiten auch noch regionale Förderprogramme angeboten, die zusätzlich in Anspruch genommen werden können. 

Zudem gibt es auch Energieversorger, die eigene Förderprogramme anbieten, um den Einbau energieeffizienter Heizsysteme zu unterstützen. 

Hinweis: 

Sanierungskosten können in bestimmten Fällen steuerlich abgesetzt werden. Dies senkt die Steuerlast und verringert die Investitionskosten indirekt.

 

Wie erfolgt die Antragstellung?

Die Antragstellung erfolgt in der Regel online und umfasst folgende Schritte:

 

Hinweise zu Fristen und Ansprechpartnern

Es ist wichtig, die Fristen für die Antragstellung und die Durchführung der Maßnahmen zu beachten. Für detaillierte Informationen und individuelle Beratung können folgende Ansprechpartner kontaktiert werden:

Wir beraten Sie gerne!

Sie möchten wissen welche Heizart für Sie die beste ist? Unsere Experten von ArchiSell unterstützen bei all Ihren Fragen. Vereinbaren Sie hierfür ganz einfach Ihren Termin für ein kostenloses Erstgespräch. 

Autor

Zertifizierter Energieberater

Seit Jahren entwickelt Kevin maßgeschneiderte Konzepte zur Energieeinsparung und optimiert die Energieeffizienz durch nachhaltige Lösungen.

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